ÜBER UNS

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Bei der Erziehung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen geht es traditionell um die Vermittlung von Lebenskompetenzen sowie von sozialen und akademischen Fähigkeiten, da diese als Einstieg in das tägliche und berufliche Leben akzeptiert werden. Daher zögern Lehrer für sonderpädagogischen Förderbedarf (SEN), IKT-Methoden und -Werkzeuge als Teil ihrer Arbeit einzusetzen, vor allem wegen des Zeitaufwands, der für das Erlernen und anschließende Vermitteln dieser IKT-Fähigkeiten an ihre Schüler erforderlich wäre, und in der Annahme, dass diese Fähigkeiten den oben genannten Fähigkeiten untergeordnet sind.
Im 21. Jahrhundert, nach der COVID19-Ära, sind die IKT jedoch zu einem wichtigen Bestandteil der Bildungspraxis auf der ganzen Welt geworden und haben auch auf die SEN-Bildung großen Einfluss. Formale und nicht-formale Lern- und Unterrichtspraktiken finden heute häufiger als je zuvor über das Internet und digitale Werkzeuge statt, mit dem Versprechen, dass die Bildung für alle Schülerinnen und Schüler niemals durch irgendein Hindernis unterbrochen werden kann. Dadurch wird das Lernen an jedem Ort und zu jeder Zeit möglich.

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Die Europäische Kommission möchte eine Reihe von Initiativen vorschlagen, die sich auf die Verbesserung der Qualität der Aus- und Weiterbildung im Bereich der IKT-Nutzung und der digitalen Kompetenzen konzentrieren, um den Übergang der Lernenden ins Berufsleben zu erleichtern. Diese Initiativen umfassen die Nutzung digitaler Technologien für das Lehren und Lernen, die digitale Validierung und Anerkennung von Fähigkeiten sowie die Bewertung und Evaluierung der von den Lernenden benötigten Fähigkeiten.
Im Einklang damit legt die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 25. März 2021 zur Gestaltung der Politik im Bereich der digitalen Bildung nahe, dass die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften für die Anpassung an die Post-COVID19-Ära von größter Bedeutung ist, da 39 % aller Lehrkräfte in ganz Europa in der Prä-COVID19-Ära angaben, dass sie auf die Nutzung von IKT in ihrer Praxis nicht vorbereitet waren.

Die Digitalisierung des SEN umfasst IKT-Werkzeuge, Hardware, digitale Bildungsmethoden und digitale Fähigkeiten für SEN-Schullehrer und -Spezialisten. Die Notwendigkeit, sie dabei zu unterstützen, ihre IKT-Kompetenzen zu verbessern und offene Bildungsressourcen in ihrem jeweiligen Bereich zu nutzen, wurde während der COVID-Krise19 deutlicher.
Pädagogen und Ausbilder aller Fachrichtungen, vor allem aber ältere Lehrkräfte, haben viele Schwierigkeiten, mit den sich rasch verändernden Lernumgebungen umzugehen und sich mit den Kompetenzen auszustatten, die den sich entwickelnden Technologien entsprechen. Andererseits stellt die unerwartete Zunahme des Einsatzes von IKT-Lösungen in der Post-Covid-Ära auch eine Herausforderung für Lernende mit besonderen Bedürfnissen dar.
Daher müssen sowohl die IKT-Fähigkeiten der SEN-Lehrkräfte für ihre Lehr-Lern-Praktiken als auch die Qualität der IKT-gestützten Sonderpädagogik dringend verbessert werden.

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Das Projekt "Digi-Skills SEN" bietet eine Online-Bildungsplattform und mobile Tools zur Verbesserung der digitalen Fähigkeiten und Kompetenzen von SEN-Schullehrern. Das Projekt zielt darauf ab, die digitale Integration in der Bildung und insbesondere in der Sonderpädagogik zu verbessern.